Systemische Grundlage
Meine Arbeit basiert auf einem systemischen Ansatz. Was bedeutet das? Ganz knapp gesagt, steckt hinter dem systemischen Ansatz eine bestimmte Sicht auf die Welt. Er geht davon aus, dass Menschen nicht isoliert zu betrachten sind, sondern dass sie vielmehr Teil verschiedener Gefüge (Systeme) sind, innerhalb derer sie (so gut als möglich) agieren. Bei einem systemischen Ansatz wird die Pluralität von Sichtweisen mitbedacht, die Wechselwirkung zwischen Individuum und Umfeldern sowie die Kontextabhängigkeit von Gefühlen, Sichtweisen, Handlungen oder Aussagen.
Psychologische und philosophische Ansätze
Nicht zuletzt beruht mein Coaching auf verschiedenen psychologischen und philosophischen Ansätzen. In der Psychologie spielt die sogenannte Positive Psychologie eine wichtige, aber nicht die einzige Rolle in meiner Arbeit. Sie beschäftigt sich nicht mit den Defiziten der menschlichen Psyche, sondern vielmehr mit ihren Stärken und Ressourcen. Sie erforscht beispielsweise, was zu einem guten Leben, zu Gesundheit oder zur Erfahrung von Verbundenheit beiträgt.
In der Philosophie sind es Ansätze aus der Erkenntnistheorie und der Ethik, die für das Coaching Relevanz haben. Sie helfen, die Komplexität der Dinge zu begreifen und zu akzeptieren und wertebasiert zu arbeiten. Mithilfe einer phänomenologischen Haltung (der Epoché) können wir lernen, uns und der Welt möglichst vorurteilsfrei zu begegnen. Sokratische Gesprächsführungstechniken ermöglichen uns ein tieferes Hinterfragen von scheinbar Selbstverständlichem. Und Ansätze des guten Lebens wie die von Aristoteles helfen dabei, eine reduktionistische Sicht auf Probleme aufzubrechen und den Blick auf unser Leben insgesamt zu lenken.
Präsenzcoaching, Coaching über Videokonferenz oder Telefon
Mehrheitlich findet das Coaching face-to-face in meiner Räumlichkeit in Berlin Kreuzberg statt. Neben Präsenzcoaching ist auch eine Zusammenarbeit über Videokonferenz oder Telefon problemlos möglich. Gerne können Sie die verschiedenen Coachingvarianten auch miteinander kombinieren, je nachdem, was für Sie gerade passend ist. Da ich seit Anbeginn meiner Coachingtätigkeit (2015) immer auch mit Menschen arbeite, die in anderen Städten oder Ländern leben und für die Präsenzcoaching dadurch nicht oder nur in Teilen in Frage kommt, sind mir diese virtuellen Weisen der Zusammenarbeit bestens vertraut und sie klappen sehr gut.
Methoden
Die Grundlage von Coaching ist das Gespräch, wobei dies durch verschiedene Methoden ergänzt werden kann. Methoden sind dabei niemals Selbstzweck, sondern finden Einsatz, sofern sie hilfreich erscheinen, um z.B. tiefer zu gehen, neue Sichtweisen zu entwickeln, etwas zu klären oder dergleichen. Beispiele für genutzte Methoden sind:
- Gesprächsführungstechniken (Reframings, sokratische Gesprächsführung, Wunderfrage, …)
- Systematisierungs-, Strukturierungs- und Visualisierungstechniken
- Systemische Strukturaufstellungen (am Brett, im Raum), Nutzung des Tetralemma-Modells
- Arbeit mit (inneren) Bildern und Symbolen, Kreativmethoden, Rollenspiele
- Arbeit mit dem inneren Team, mit Emotionen, Werten, Überzeugungen
- Diverse Gruppenformate wie: Walt-Disney-, 6-Hüte-, 6-3-5-Methode, World-Café, Rasender Reporter, Fishbowl, Teamlaudatio, Soziometrien, Gallery-Walks, Reflecting Team, Kreativmethoden
